Handelszeiten an der Börse
Die Börse ist in erster Linie ein kontrollierter und beaufsichtigter Handelsplatz für Waren, darunter unter anderem Metalle sowie Rohstoffe, Devisen und Wertpapieren wie beispielsweise Aktien und Anleihen. Grob überschlagen gibt es zwei Börsenformen. Die Erste bezeichnet man als Präsenzbörse oder als Parketthandel. Diesen Namen ist auf die Durchführung zurückzuführen, da sich in der Börse zu bestimmten Zeiten Makler treffen und dort ihre Geschäfte abwickeln. Eine weitere Form ist die Computerbörse, beim dem ein System den Handel abwickelt und Kurse berechnet werden. In Deutschland gibt es insgesamt sieben Wertpapier-, eine Wertpapiertermin-, eine Devisen und eine Warenterminbörse. Hauptaugenmerk ist die Frankfurter Börse, die zusammen mit ihren elektronischen Plattformen EUREX und XETRA, einer der wichtigsten Handelsorte in Deutschland für nationale und internationale Wertpapiere ist.
Im Gegensatz zu Forex Börsenzeiten, die 24 Stunden für Trader offensteht, ist die klassische Börse an Zeiten gebunden. Beim Parketthandel sind die deutschen Börsenzeiten zwischen 09.00 und 20.00 Uhr festgelegt. Der elektronische Handel schließt bereits um 17.30 Uhr. Allerdings unterteilt sich gerade in der Handelsplattform EUREX die Zeiten an der Börse in drei Stufen. Die Erste ist die Pre-Traiding-Phase, die bereits um 7.30 beginnt. Zu dieser Zeit können unter anderem Orders eingegeben, geändert oder sogar gelöscht werden, allerdings besteht zu dieser Zeit weder Angebot noch Nachfrage. Dann beginnt die Handelsphase und zum Schluss die Post-Trading Phase. Doch nicht immer schließt EUREX direkt um 17.30 Uhr, bei manchen Futures, so genannte Termine an der Börse, schließt das Handeln erst zwischen 19.00 und 20.00 Uhr.
So kann man zusammengefasst sagen, dass deutsche Börsenzeiten nicht verallgemeinert um eine bestimmte Uhrzeit schließen, sondern sich nach dem jeweiligen Handelsgut richten.